SHODO - KALLIGRAPHIE

SHO-DO    DER WEG DER KALLIGRAPHIE


Paolo Marino, Shodo-Kalligraphiemeister aus Turin, Italien, wird diese Kunst am Sonntag, 05. Mai, auf dem Töpfermarkt vorführen und kleine Mitmach-Workshops (in engl. Sprache!) anbieten. Zu Beginn erhalten Sie eine Einführung in die Kunst der japanischen Kalligraphie.


Wenn Sie möchten, können Sie zum Ende des Workshops eine unglasierte Keramikfliese statt des Papiers nutzen und diese dann mitnehmen, um sie bei der Keramikwerkstatt Ihres Vertrauens brennen zu lassen...

Shodō (japanisch 書道, wörtlich: „Weg des Schreibens“) ist die nach Japan übernommene chinesische Kalligrafie. Die Grundlagen, also die Strichformen, die Schriftzeichen selbst, die Ästhetik, die Schrifttypen Siegelschrift (篆書 tensho), Kursivschrift (Semi-Kursivschrift, 行書 gyōsho), Grasschrift (草書 sōsho), Kanzleischrift (隷書 reisho) und Regelschrift (楷書 kaisho) und die Werkzeuge Papier, Tusche und Pinsel wurden etwa im 6. bis 7.Jahrhundert aus China übernommen.

Heute geht es bei der Schaffung eines Shodō-Kunstwerkes vor allem um eine expressive Darstellung und die Erlangung eines persönlichen Ausdrucks. (wikipedia)

Charakteristisch für die japanische Kalligrafie ist der fest definierte Rahmen, der jede Arbeit bestimmt: Sowohl Arbeitsmaterial und -ablauf als auch die Zeichen und deren Strichfolge sind genau festgelegt. Somit geht es in jeder Arbeit um die Interpretation dieser Vorgaben, ähnlich der Interpretation vorgegebener Musiknoten. Eine Kalligrafie muss zudem in einem Durchgang fertiggestellt werden, denn spätere Erweiterungen, Änderungen oder Verbesserungen sind unerwünscht. Dies grenzt den Vorgang des Schaffens zeitlich sehr stark ein.

Andererseits ermöglicht es dem Betrachter, den Prozess der Entstehung und Ausarbeitung einer Kalligrafie im Nachhinein nachzuvollziehen und somit durch die Interpretation des Künstlers dessen Persönlichkeit im Werk wiederzufinden.

(wikipedia)

Paolo Marino auf dem Töpfermarkt in Friedrichsmoor im Jahr 2018.