SPECIALS 2024 IKEBANA & SHO-DO

IKEBANA   生け花


DIE JAPANISCHE KUNST DES BLUMENARRANGIERENS

IM STIL DER IKENOBO-SCHULE


Das Ikebana-Arrangement soll einerseits die Natur in den Lebensraum des Menschen bringen, jedoch gleichzeitig die kosmische Ordnung darstellen. Durch das Arrangement stellt der Gestalter sowohl sein Verhältnis zur Natur als auch seine jeweiligen Gefühle dar, die ihn während des Gestaltens bewegen. In den klassischen Schulen des Ikebana muss auch immer die jeweilige Jahreszeit durch die Auswahl des Materials zu erkennen sein. Im Gegensatz zur dekorativen Form des Blumensteckens in der westlichen Welt schafft das Ikebana eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe. Während im Westen die Anzahl und Farbe der Blumen betont und hauptsächlich die Blüten beachtet werden, betonen die Japaner die linearen Aspekte der Anordnung. In dieser Kunst werden ebenfalls Vase, Stängel, Blätter, Zweige sowie auch die Blüten beachtet. Die meisten Ikebana-Formen basieren auf den drei Linien shin (真), soe (副) und tai (体), die Himmel, Menschheit und Erde symbolisieren.

(wikipedia)

FRAU MINEKO SASAKI MIT IHREN SCHÜLERN AUF DEM TÖPFERMARKT IN FRIEDRICHSMOOR

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ABBILDUNG EINES RIKKA VON

IKENOBO SENKO II

Das Ikebana der IKENOBO-SCHULE wurde urkundlich erstmals im 15. Jh. erwähnt. Ihre Ursprünge gehen auf die Priesterfamilie Ikenobo zurück, die im 7. Jh. den Rokkaku-do-Tempel in Kyoto gründete und hier das Blumenopfer pflegte. Daraus entwickelte sich die Kunst des Ikenobo-Ikebana. Bis heute hat die Schule in Kyoto ihren Hauptsitz. Zurzeit wird sie von Sen’ei Ikenobo in der 45. Generation und seiner Tochter Yuki als designierte Nachfolgerin geführt.

Sen’ei Ikenobo bezeichnet „Die Sehnsucht nach der Schönheit“ des Kosmos als die „Seele des Ikebana“. Sie in einer Ikebana Skulptur darzustellen setzt voraus, die Natur in ihrem Werden und Vergehen im Laufe eines Jahres wahrzunehmen. Auf diesem Weg (Do) wird es gelingen, den eigenen Charakter einer Pflanze in einem Arrangement sichtbar werden zu lassen.

In seiner Geschichte hat Ikenobo, das „Stammhaus der Blumenlehre“, die unterschiedlichen Formen des Ikebana entwickelt, deren Regeln systematisiert, diese aufgezeichnet und über die Jahrhunderte hinweg bis heute weitergegeben.

Der Ikenobo-Stil lehrt das Rikka, das in seinen reichen Formen ins 16. Jh. zurückreicht, die elegante, nur aus wenigen Pflanzen bestehende Form des Shoka sowie die „Freien Formen“, die das Arrangieren in Vasen, Schalen und auch avantgardistischen Gefäßen erlauben.

(Quelle: www.ikebana-bundesverband.de/schulen/ikenobo-schule/)